Keine Entwarnung für die Waldböden
Res Guggisberg, Kreisforstmeister Forstkreis 2 des Kantons Zürich stellte als Einleitung den Wangenerwald und die Versuchsfläche vor. Walter Flückiger vom Institut für Angewandte Pflanzenbiologie (IAP) blickte auf 25 Jahre Waldbeobachtung zurück und beleuchtete die Resultate des interkantonalen Walddauerbeobachtungsprogrammes. Sabine Braun vom IAP sprach über Modellierungen im Rahmen des Programms. Peter Weisskopf und René Flisch vom Agroscope Reckenholz - Tänikon (ART) warfen einen Blick in die Landwirtschaft und referierten über Nährstoffeffizienz, Düngung, Recycling und Bodenschutz. Ernst E. Hildebrand vom Institut für Bodenkunde der Uni Freiburg i. Br. stellte seine Studien über die Bedeutung des Grobbodens für den Stoffhaushalt von Bäumen vor. Sabine Augustin vom Bundesamt für Umwelt machte sich Gedanken zur Standortsnachhaltigkeit und ging den Gefährdungen und Massnahmen näher auf den Grund.
Im Anschluss an die Referate diskutierten die Referentinnen und Referenten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die vielfältigen Belastungen der Waldböden und die Möglichkeiten der Waldwirtschaft und der Politik, den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. Dabei beschränkte sich die Diskussion auf den chemischen Bodenschutz, im Wissen darum, dass der physikalische Bodenschutz genauso wichtig ist. Dieser wird in einem zweiten Runden Feldtisch im November 2010 behandelt (Bericht unter www.afw-ctf.ch).