WALD-KNIGGE


Die Arbeitsgemeinschaft für den Wald hat mit 20 nationalen Organisationen einen Knigge mit zehn Tipps für einen respektvollen Waldbesuch erarbeitet.
 

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Arbeitsgemeinschaft für den Wald
Ebnetstrasse 21, 3982 Bitsch VS
Telefon +41 (0)27 927 14 33
E-Mail info@afw-ctf.ch

Verstärkte Holznutzung: Ökonomie und Ökologie

In einer zweiteiligen Veranstaltung ging die Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW) der verstärkten Holznutzung aus Sicht der Ökonomie und der Ökologie auf den Grund.

Der erste Teil mit Schwerpunkt Ökonomie fand anlässlich der Delegiertenversammlung der AfW am 19. März 2009 an der Fachhochschule in Zollikofen statt. Ulrike Krafft vom Bundesamt für Umwelt erläuterte die Ressourcenpolitik und den Aktionsplan Holz des Bundes. Bernhard Pauli von der Fachhochschule Zollikofen machte sich Gedanken zur aktuellen und künftigen Holzbereitstellung aus dem Schweizer Wald. Christoph Starck von Lignum Holzwirtschaft Schweiz sprach über die Holznutzung und Vermarktung und stellte die Holzkaskade als Zukunftsmodell dar. Hansruedi Streiff von Holzindustrie Schweiz blickte auf die Zukunft von Nadel- und Laubholz aus Sicht der Holzindustrie und hielt ein engagiertes Plädoyer für die Fichte. Marcus Ulber von Pro Natura fragte sich, wie sich eine verstärkte Holznutzung mit dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität vereinbaren lässt. Richard Stocker von Waldwesen zeigte die Vorteile der Wertholzproduktion gegenüber der alleinigen Förderung von Massenware auf.

Der zweite Teil mit Schwerpunkt Ökologie fand am 12. Mai 2009 als «Runder Feldtisch» in den Wäldern von Liestal (BL) statt. Bernhard Nievergelt von der Arbeitsgemeinschaft für den Wald machte eine Auslegeordnung über die Pluralität der Naturschutzziele im Wald. Ueli Meier vom  Forstamt beider Basel fragte sich, wie die intensive Holznutzung und die Ökologie unter einen Hut gebracht werden können. Christa Glauser vom Schweizer Vogelschutz/ SVS BirdLife Schweiz erläuterte, welche Strukturen im Wald nötig sind, damit der Erhalt der Biodiversität gewährleistet ist. Andres Klein vom Waldwirtschaftsverband beider Basel ging auf die strukturellen Voraussetzungen für eine verstärkte Holznutzung ein. Markus Bolliger und Silvio Schmid vom Bundesamt für Umwelt antworteten auf die Frage, was der Bund zur Erhaltung der Biodiversität im Wald macht. Daniel Wenk, der Revierförster von Bennwil, machte sich Gedanken zur praktischen Umsetzung von Ökonomie und Ökologie im Wald.

Die Referenten und Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass Ökonomie und Ökologie im Wald auch bei einer verstärkten Nutzung vereinbar sind. Bei den Detailfragen zu den Rahmenbedingungen, der Rolle des Bundes, der Baumartenwahl, den Bewirtschaftungsformen, den Naturschutzmassnahmen usw. gingen die Meinungen dann aber doch etwas auseinander.