WALD-KNIGGE


Die Arbeitsgemeinschaft für den Wald hat mit 20 nationalen Organisationen einen Knigge mit zehn Tipps für einen respektvollen Waldbesuch erarbeitet.
 

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Kontakt

Arbeitsgemeinschaft für den Wald
Ebnetstrasse 21, 3982 Bitsch VS
Telefon +41 (0)27 927 14 33
E-Mail info@afw-ctf.ch

Agenda

Runder Waldtisch «Trockenheit und Wasserhaushalt im Wald»

Donnerstag, 23. November 2023, ca. 9.00–16.00 Uhr, ETH Zürich

Trockenjahre gab und gibt es immer wieder, mit dem Klimawandel werden sie aber häufiger. In der Schweiz lässt sich in den letzten Jahrzehnten vor allem im Sommer eine Zunahme von Trockenheit feststellen. Dazu trägt eine Abnahme der Niederschläge sowie die erhöhte Verdunstung aufgrund der Erwärmung bei.

Auch Wälder bekommen die Auswirkungen von Trockenheit1 zu spüren. Ohne Anpassungen in der Bewirtschaftung oder Artenzusammensetzung werden Wälder daher in Zukunft wichtige Funktionen wie Wasseraufbereitung oder Schutz vor Lawinen nicht mehr im gleichen Rahmen wahrnehmen können, wie dies heute der Fall ist. Mit zunehmender Trockenheit steigt auch die Gefahr für Waldbrände.

Neben der Trockenheit nehmen auch die Starkniederschläge zu. Deshalb werden Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete mit dichter Vegetation, welche wie Schwämme in unseren Landschaften wirken, immer wichtiger. Solche Landschaften saugen grosse Regenmengen auf, verlangsamen und reinigen das Wasser und können dazu beitragen, den Grundwasserspiegel wieder aufzufüllen.

Die Wasser- und Energiekreisläufe von Wäldern werden bisher unzureichend in die regionalen, nationalen und globalen Entscheidungsprozesse zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel integriert. Damit es möglich wird, Bäume und Wälder im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen, müssen wir uns damit befassen, wie Bäume und Wälder den Wasser-, Energie- und Kohlenstoffkreislauf beeinflussen.

In diesem Runden Waldtisch möchte die AfW gemeinsam mit Waldfachleuten:

  • das Phänomen der zunehmenden Trockenheit beleuchten,
  • sich mit den Auswirkungen von Trockenheit auf den Wald befassen,
  • den Wasserhaushalt von Bäumen und Wäldern besser verstehen lernen,
  • mögliche Massnahmen im Rahmen der Waldbewirtschaftung diskutieren.

Mit Referaten von:

  • David Ellison, ETH Zürich, Gruppe Natural Resource Policy
  • Klaus Lanz, Institut «international water affairs»
  • Thomas Wohlgemuth, WSL, Forschungseinheit Walddynamik
  • Mauro Herrmann, ETH, Gruppe Atmosphärendynamik
  • Sabeth Häublein, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Projekt InteW2
  • Marius Floriancic, ETH Zürich, Institute of Environmental Engineering
  • Mathias Romer, Abteilung Wald, Walderhaltung, Kanton Aargau
  • Sereina Grieder, Projekt Slow Water in der Landwirtschaft

Anmeldung bis am 16 November

Holzhunger vor dem Hintergrund des Klimawandels

Dienstag, 7. Februar 2023, Berner Fachhochschule BFH-AHB, Höhere Fachschule Holz in Biel

Klimafreundlich, nachwachsend und beständig – der Rohstoff Holz ist derzeit begehrt. 2021 konnte die Schweizer Holzindustrie ihre Produktion um sechs Prozent steigern. Es wurde sogar die Grenze von zwei Millionen Kubikmetern geknackt. Möglich wurde dies dank einer massiv gestiegenen Nachfrage nach hochwertigen Schweizer Holzprodukten wie Leimholz oder Bauholz. Gleichzeitig steigt aber auch die Nachfrage nach Energie- und Industrieholz.

Neben der Holzproduktion erfüllt der Wald wichtige Funktionen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Wasserspeicher, Erholungsraum usw. Angesichts des Klimawandels spielt er einerseits eine wichtige Rolle als CO2-Speicher, andererseits ist er selbst betroffen von den Veränderungen. Da stellt sich die Frage, ob in den Wäldern eine ungesunde Konkurrenz zwischen verschiedenen Holznutzungen und zwischen den Waldfunktionen entsteht. Droht gar eine Übernutzung der Schweizer Wälder, ähnlich wie es vor rund 200 Jahren der Fall war? Wie schaffen wir es, dass das Holz aus den Schweizer Wäldern ganzheitlich und mehrfach genutzt wird, wie dies auch vom Bund gefordert wird:

  • Erzeugung eines möglichst grossen, aber nachhaltigen Zuwachses im Wald,
  • Abschöpfung dieses Zuwachses durch Holzernte,
  • Verarbeitung des geernteten Holzes in einer Kaskadennutzung,
  • energetische Endnutzung des Rest- und Altholzes.

Dieses aktuelle Thema möchte die Arbeitsgemeinschaft für den Wald in einem Runden Waldtisch diskutieren:

  • Wie sieht eine ideale Holzverwertung aus, und wie können wir diese erreichen?
  • Ist eine echte Kaskadennutzung von Holz möglich? Wie kommen wir dorthin?
  • Was kann der Wald der Zukunft leisten und wo liegen die Grenzen?

Anmeldung

Runder Waldtisch zum Thema «Mitwirkung im Wald»

Dienstag, 8. November 2022, Baden

In siedlungsnahen Wäldern stellt die Mitwirkung der Bevölkerung oder von Interessensvertreter:innen eine grosse Herausforderung dar. Es ist nicht einfach, alle Betroffenen miteinzubeziehen. Insbesondere die «Unorganisierten» und die «Silent voices» sind schwer zu erreichen und einzubinden. Mitwirkung kann auf unterschiedlichen Ebenen und mit verschiedenen Instrumenten erreicht werden. Zudem muss bei Mitwirkungsprozessen unterschieden werden zwischen «interner Mitwirkung» (z.B. betriebsintern) oder «öffentlicher Mitwirkung» sowie zwischen der Möglichkeit «Meinungen einzubringen» oder «mitzuentscheiden».

An diesem Runden Waldtisch möchten wir über die Herausforderungen von Mitwirkungsprozessen und über die Vor- und Nachteile von solchen Prozessen diskutieren. Am Vormittag lernen wir Grundlagen von Mitwirkungsprozessen und verschiedene Beispiele kennen, der Nachmittag findet outdoor statt und wird als Design-Thinking Prozess gestaltet.

Anmeldung

Herbstseminar: Trockenheit und Erholung im Wald: Achtung Gefahr!

Donnerstag, 22. September 2022, Boncourt

Mit dem Klimawandel nimmt die Bedeutung des Waldes zu, aber es wird auch schwierige Konstellationen rund um die Erholung im Wald geben. Ein Beispiel sind Trockenheiten und die Gefahr von absterbenden Bäumen. Im Herbstseminar von Fortbildung Wald und Landschaft und der Arbeitsgruppe Freizeit und Erholung im Wald diskutieren wir anhand von Beispielen im Jura und in anderen betroffenen Gebieten (Basel, Sachsen) über:

  • Entscheidgrundlagen für ausserordentliche Massnahmen wie z.B. die Sperrung von Waldgebieten,
  • die Kommunikation mit der Bevölkerung in Krisenzeiten,
  • kurz- und langfristige waldbauliche Massnahmen in Wäldern mit besonderer Bedeutung für die Erholung.

Informationen und Anmeldung

Praxisbeispiel: 15 Jahre Erholungskonzept Allschwilerwald

Dienstagvormittag, 31. Mai 2022

Der Allschwiler Wald nahe von Basel hat als Erholungsgebiet für die Bevölkerung eine sehr grosse Bedeutung. Bereits 2007 wurde im Auftrag der Gemeinden Allschwil und Binningen ein Erholungskonzept ausgearbeitet. Seither werden einzelne Flächen im Wald – je nach den Erholungsbedürfnissen – unterschiedlich gestaltet und bewirtschaftet. 15 Jahre nach der Einführung des Erholungskonzeptes besuchen wir unter der Leitung von Betriebsleiter Markus Lack den Allschwiler Wald und erfahren, wie sich das Konzept seit 2007 weiterentwickelt hat.

Referent:innen

  • Markus Lack, Betriebsleiter des Forstreviers Allschwil/vorderes Leimental
  • Florine Leuthardt, Rangerin im Allschwiler Wald
  • Milena Conzetti, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit, Amt für Wald beider Basel

Flyer zum Runden Waldtisch

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